Mittwoch, 26. September 2012

Mordgesetze

Mordgesetze - Hartz IV tötet.

Wir wissen nicht, welche Einzelheiten es waren, die jenen Mann dazu gebracht haben zu töten. Vielleicht erfahren wir es, vielleicht auch nicht. Was wir wissen ist aber die Tatsache, dass Hartz IV ein Mordgesetz ist.
Die anderen - jene die Kunden genannt werden - tötet es langsam, qualvoll. Weisst Du, wie Hunger ist? Nein? Dann weisst Du nichts darüber, wie es ist, langsam umgebracht zu werden. Und, Du weisst nicht, wie es ist, sich selber dabei zusehen und es durchleiden zu müssen.
Das ist jene Seite, auf welcher diesmal der Mörder sich befand.

Trotzdem, die Angst und Verachtung wird wieder verstärkt jene treffen, die langsam gemeuchelt werden.

Aber, das ist kein Grund, um wiederum zu töten. Damit stellt sich der Mörder auf die gleiche Stufe mit den jenen Tätern, die das qualvolle Meucheln in Gesetze gegossen und angeordnet haben. Damit sorgt er nur dafür, dass die Hetzer und Spalter noch mehr gewinnen.

Doch, ich trauere - darum, dass ein Mensch ermordet wurde. Jeder ermordete Mensch ist ein Opfer zuviel.
Wie wird man es einmal dem Kind der Ermordeten erklären, dass es keine Mutter mehr hatte?
Ja, ich trauere, darum, dass es Gesetze gibt, die Menschen dazu bringen, - damit sie selber leben können,- einen Job auszuüben, in dem andere Menschen wiederum gequält und ermordet werden.
Und, ich trauere, dass dies dazu führt, dass dann wiederum die getötet werden, welche diese Folter- und Mordgesetze umsetzen müssen.

Es geht nicht um irgendwelche Bewertungen und um noch mehr Security, die auch nicht immer etwas bringt. Es geht darum, danach zu fragen, warum durch diese Mordgesetze in ihrer gesamten Auswirkung das vernichtet wird, was Mitmenschlichkeit genannt wurde. Das, was in den Menschen einmal ursprünglich vorhanden war, von Geburt an: Das Rufen nach anderen, wenn ein Mensch in Gefahr und Not ist, und der Antrieb einander helfen zu wollen, wurde systematisch und unter Androhung von Strafen zerstört. Die Beziehungen der Menschen untereinander wurden pervertiert.

Das Mitgefühl gilt den Hinterbliebenen.
Die Trauer gilt den sinnlosen Opfern eines Gesetzes-Machwerks, das tötet -
 häufig leise und auch unbemerkt, und diesmal auffallend.

Jeder Mord löscht eine ganze Welt aus.

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